LG X Power gegen Motorola Moto G (3. Generation)

Erster Eindruck

Welches Gerät ist besser: Das X Power von LG oder das Moto G (3. Generation) von Motorola? Die Unterschiede beider Geräte analysieren wir in einem direkten Vergleich.

LG X Power: Es sieht gut aus und fühlt sich gut an, wenn man es in der Hand hält. Im Vergleich mit High-End Smartphones kann es fast mithalten.

Beim Motorola Moto G (3. Generation) ist die Qualität gut. Für ein "sehr gut" reicht es noch nicht. Qualität und gute Verarbeitung lässt sich durchaus erkennen.

Vom ersten Eindruck her machen beide Modelle einen gleichwertigen Eindruck. Wer besser oder schlechter ist, lässt sich nicht ohne weiteres sagen.

Ausstattung

LG X Power
Gute Ausstattung für ein Smartphone. Das Smartphone akzeptiert Nano-SIM Karten. Die Dual-Sim-Funktion ist hier leider nicht möglich. Integrierte Radios gibt es nicht bei allen Modellen: Hier ist jedoch eins verbaut. Dank einer mehrfarbigen Status-LED wird man stets über den Status des Gerätes informiert. Ein Fingerprint-Reader ist nicht integrertert.

Motorola Moto G (3. Generation)
Nicht die High-End Ausstattung, aber im oberen Feld. Das Smartphone besitzt ein integriertes Radio. Die Sim-Karte muss als Micro-SIM vorliegen. Eine zweite Sim-Karte kann leider nicht eingesteckt werden. Eine Status LED ist nicht verbaut. Ein integrerter Fingerprint-Reader ist nicht vorhanden.

Kamera

Die Foto-Qualität des X Power ist insgesamt als gut zu bezeichnen. Die Bildqualität vom Moto G (3. Generation) ist durchaus als gut zu bewerten. 13 Mega-Pixel leistet die Kamera des X Power. Die Kamera im Moto G (3. Generation) verfügt über 13 Mega-Pixel. Die Front-Kamera im X Power löst mit 4,9MP auf. Die Selfie-Kamera auf der Vorderseite des X Power ist mit 4,9 Mega-Pixeln ausgestattet.
Mit Autofokus benötigen die Kameras etwa 0,60 Sekunden (Moto G (3. Generation)) und 0,64 Sekunden (X Power), bis das Bild im Kasten ist. 3,6 mm beträgt die kleinste Brennweite beim X Power, beim Moto G (3. Generation) sind es 3,6 mm.
Wer gerne Nahaufnahmen erstellt, muss mit dem Motorola Moto G (3. Generation) mindestens 9 cm Abstand vom Objekt halten. Markoaufnahmen mit dem LG X Power lassen sich ab 9 cm Entfernung erstellen.
Den optischen Bildstabilisator sucht man beim X Power leider vergebens. Was dem Moto G (3. Generation) ebenfalls fehlt: Ein optischer Bildstabilisator.
Die separate Auslösetaste des X Power unterstütz beim schnellen Fotografieren. Spontane Fotos sind dank der separaten Auslösetaste des Moto G (3. Generation) auch schnell möglich.

Display

Das Display vom X Power ist wirklich schön scharf, das Display des Moto G (3. Generation) überzeugt. Das LCD-Display vom X Power hat eine Diagonale von 5.3". Im Moto G (3. Generation) ist ein 5.3" großes (LCD-)Display verbaut.
Das X Power löst dabei mit 720 x 1.280 Pixeln auf. Die Auflösung beträgt beim Moto G (3. Generation) 720 x 1280 Pixel.

Datenverbindungen & Schnittstellen

LG X Power
USB On-The-Go ist ein Feature, dass das Gerät vielseitig nutzbar macht. Mit NFC ist eine bargeldlose Bezahlung möglich. Bluetooth funkt über die Version 4.2. Eine Bildschirmübertragungen per TV-Out ist nicht möglich. UMTS-Daten werden mit 42,2 MBit/s emfangen, gesendet wird mit bis zu 5,8 MBit/s. Das LG X Power unterstützt die WLAN-Standards 802.11 n.

Motorola Moto G (3. Generation)
Einen TV-Ausgang gibt es nicht. UMTS-Daten werden mit 42,2 MBit/s emfangen, das Versenden passiert mit maximal 5,8 MBit/s. NFC wird nicht unterstützt, sodass bargeldlose Bezahlung nicht möglich ist. Unterstützte WLAN-Standards sind 802.11 b, g, n. Als Bluetooth-Standard wird die Version 4.0 unterstützt.

Größe & Gewicht

Das kleinere der beiden Smartphones ist das Motorola Moto G (3. Generation): Das X Power ist etwa 149 mm hoch, 75 mm breit und ca. 8 mm dick. Das Moto G (3. Generation) ist ca. 142 mm hoch, 73 mm breit und ungefähr 11 mm dick.
Das Motorola Moto G (3. Generation) ist schwerer als das LG X Power. Das LG X Power wiegt ca. 139 Gramm, das Motorola Moto G (3. Generation) in etwa 155 Gramm. Das LG X Power ist somit ca. 16 Gramm leichter.

Prozessor und Speicher

Das LG X Power ist im Test das deutlich schnellere Smartphone. Der MediaTek MT6735 Prozessor des X Power hat 4 Kerne und ist mit 1,3 GHz getaktet. Das Moto G (3. Generation) ist mit einem Qualcomm Snapdragon 410 Prozessor mit 4 Kernen ausgestattet, der mit 1,4 GHz für Leistung sorgt.
Als Arbeitsspeicher dienen beim X Power 2,00 GB und beim Moto G (3. Generation) 1,00 GB.
Den größeren Arbeitsspeicher bietet also das X Power.
Auf dem Moto G (3. Generation) kann man auf ungefähr 3,30 GB freien Speicher zurückgreifen. Das X Power bietet ca. 10,40 GB Platz. Der Unteschied beträgt damit ungefähr 7 GB. Per Speicherkarten-Slot lässt sich der Platz auf beiden Geräten erweitern.

Sound & Klang

LG X Power
Der Sound ist unterm Strich überdurchschnittlich. Die Klangqualität beim Telefonieren ist akzeptabel. Zum Wenigtelefonieren völlig ausreichend. HD-Voice macht die Qualität der Telefonate noch besser. Mit den mitgelieferten Kopfhörern ist der Klang akzeptabel, aber nicht überragend.

Motorola Moto G (3. Generation)
Der Sound insgesamt ist sehr überzeugend. Die Klangqualität beim Telefonieren ist in Ordnung. Es gibt bessere Smartphones, aber man kann generell nichts aussetzen. HD-Voice ist in diesem Gerät nicht integriert. Mit den mitgelieferten Kopfhörern ist der Klang gut.

Akku

Der Leistung eines Akkus sagt nicht immer etwas über die Betriebsdauer aus. Wie unterscheiden sich die Akkus des Moto G (3. Generation) und des X Power:

Der Akku des X Power ist TOP und hält lange. Es gibt leistungsstärkere Akkus als die des Moto G (3. Generation), aber dieser reicht völlig aus.
LG gibt die Akku-Kapazität des X Power mit 4100mAh an. Das ist ein überdurchschnittlicher Wert. Als Kapazität sind beim Moto G (3. Generation) 2470mAh angegeben. Dieser Wert ist sehr gut.
Ein einfaches, eingeständiges Austauschen des Akkus ist von LG im X Power nicht vorgesehen. Bei einem Akku-Deffekt wirds dann ärgerlich. Der Akku ist im Moto G (3. Generation) leider ebenso fest verbaut und lässt sich nicht tauschen. Ein klarer Punktabzug.

Entladung

LG X Power
Die reine Sprechzeit im Akku-Betrieb ist mit dem X Power nach 15:40 Stunden vorbei. Bei reiner Internetnutzung macht der Akku nach 13:40 Stunden schlapp.

Motorola Moto G (3. Generation)
Mit voll aufgeladenem Akku kann man mit dem Moto G (3. Generation) etwa 8:50 Stunden lang telefonieren. Im Internet kann man mit dem Smartphone von Motorola bis zu 7:30 Stunden im Akku-Betrieb surfen.

Aufladung

LG X Power
Eine schnelle Ladung ist dank der Quick Charge 2.0-Technologie garantiert. Ist der Akku vollständig entleert, benötigt dieser 2 Stunden, um wieder voll geladen zu sein.

Motorola Moto G (3. Generation)
Leider verfügt der Akku nicht über die Quick Charge 2.0-Technologie. 3 Stunden benötigt der Akku, um komplett aufzuladen.

Fazit

Für welches Modell, ob LG X Power oder Motorola Moto G (3. Generation), man sich schließlich entscheidet, muss jeder selber wissen.
Auf beiden Geräten läuft Android als Betriebssystem. Hier muss sich schonmal nicht zwischen 2 verschiedenen Systemen entschieden werden.

Vergleicht man jedoch die Zahlen, ergibt sich folgendes Resultat:

• Schneller arbeitet das Moto G (3. Generation)
• Das Display im Moto G (3. Generation) ist besser
• Der Akku im X Power ist besser
• Die Kamera im Moto G (3. Generation) ist besser
• Der Sound im Moto G (3. Generation) ist besser
• Die Ausstattung im X Power fällt üppiger aus

Der Testsieger im direkten Vergleich LG X Power gegen Motorola Moto G (3. Generation) ist das Motorola Moto G (3. Generation)!

Verlierer	Gewinner
LG X Power	Motorola Moto G (3. Generation)
Display 7.4 Kamera 7.0 Performance 7.4 Akku 10 Ausstattung 6.6 Sound 7.6 Preis/Leistung 9.5 Gesamtwertung 7.6	Display 9.2 Kamera 7.9 Performance 8.1 Akku 7.4 Ausstattung 6.0 Sound 8.5 Preis/Leistung 8.4 Gesamtwertung 7.8